Es geht nichts über Teak

In der heutigen mangelhaften Welt, wenn Kosten und Bequemlichkeit zu wichtigen Begriffen geworden sind, ist Teak ein beliebtes Material für das Bau von Gebäuden, Brücken und Booten geworden.

teak gebürstet

Teak (lat.Tectona Grandis) ist ein tropisches Hartholz und wächst heute in Indien, Malaysia, Myamar und auf den Philippinen. Das Holz enthält natürliche Öle, die es widerstandsfähig gegen Wasser, Insekten und Verrottung machen.
Ein anderer Grund für die Beliebtheit von Teak ist die Verwendung im Möbelbau. Teak widersteht auch extremen klimatischen Bedingungen. Selbst starke Winde, ansonsten der Hauptgrund seit dem Mittelalter für die Verwendung von Teak im Schiffsbau, können Teak nichts anhaben.

Ein gutes Beispiel für die Langlebigkeit von Teak sind die öffentlichen Sitzbänke in englischen Parks, welche aus dem recyclten Holz von Schiffen gemacht wurden.
Teakbäume werden bis zu 150 Fuss hoch und haben eine dichte grüne Baumkrone, während der Stamm eine Farbe von braun bis zu dunkelgold annehmen kann. Je älter der Baum, umso besser ist das Holz. Deswegen werden die Eigenschaften des Teakholzes mit fortlaufendem Alter immer besser.
Teakholz ist selbst heute immer noch bei der Möbelherstellung sehr beliebt und so wachsen immer neuere Plantagen in China, Indonesien und Puerto Rico. Diese Plantagen sind die Quelle für Teakholz aus verantwortlichem Anbau und beinträchtigen die Regenwälder nicht.
Es gibt auch noch einige Teakkonstruktionen aus der Vergangenheit. Einige von Ihnen wurden für zukünftige Generationen konserviert. Einige jedoch sind weit davon entfernt zu verrotten. Hier kommen einige Beispiele von Teakstrukturen, die bei Turisten und Liebhabern von Altertümern beliebt sind.
Das älteste Teakschiff – Edwin Fox
Wenn Sie wissen möchten, wie es sich anfühlt, auf einem Teakschiff zu segeln, können Sie ein einer Tour über den Ayeyarwaddy Fluss teilnehmen. Teakschiffe werden heutzutage von lokalen Handwerkern gebaut und sind ca. 30 Meter lang und haben einen Tiefgang von einem Meter. Augestattet mit einer Lounge und Bar und anderen Räumlichkeiten verleihen Ihnen diese Teakschiffe das Gefühl, eine Reise in die Vergangenheit zu entspannteren Tagen zu unternehmen.
Es bringt Sie zurück zu den Tagen als Segelschiffe, die über die Meere nach der Suche nach neuen Kontinenten und Handelswegen segelten, noch aus Teak gebaut wurden. Nicht immer fuhren diese Schiffe Seide, Gewürze oder Tee von Ost nach West. Diese Schiffe transportierten auch menschliche Fracht. Afrikaner, die aus ihren Dörfern entführt wurden und als Sklaven an Tabakplantagenbesitzer in England oder Australien verkauft wurden.
Ein solches Schiff war die Edwin Fox. Dieses Teakschiff ist heute das einzige verbliebene Schiff einer ganzen Flotte. Die Edwin Fox hat eine sehr bewegt Vergangeneheit. Das Schiff wurde in den Werften von Kalkutta im Jahre 1853 komplett aus Teak gebaut. Seine Jungfernfahrt war von Kalkutta nach London, um das Kap der guten Hoffnung herum.
Kurz nach der Jungfernfahrt brach der Krimkrieg aus und die Edwin Fox wurde zu einem Truppentransporter der sowohl Truppen als auch deren Ausrüstung transportierten. Der Krieg endete im Februar, 1856 und im selben Monat unternahm die Edwin Fox ihre erste Fahrt nach Melbourne in Australien. Eine Zeit lang fuhr das Schiff zwischen chinesischen Häfen und transportierte Frachtgut und Passagiere.
1858 musste die Edwin Fox eine neue Art von Passagieren von England nach Freemantle in West Australien transportieren. In weniger als einem Jahrhundert wurde es in eine Barke umgebaut und begann Immigranten nach Neuseeland zu transportieren.
Edwin Fox unternahm vier Fahrten, bei denen sie mehr als 700 Familien transportierte, die in den Kolonien siedeln wollten. Die Überfahrt dauerte zwischen vier bis sechs Monate und zu behaupten, dass sie hart war, wäre eine Untertreibung. Viele Menschen starben bei der Überfahrt und wurden auf See bestattet. Diejenigen, die ankamen, standen harte Lebensbedingungen bevor und es gab wenig Hoffnung, dass sie Ihre Heimat je wieder sehen würden.
Das Glück verliess das Schiff bald. Es wurde 1880 von Dampfschiffen ersetzt und wurde im Jahr 1887 als Frachtschiff für Neuseelands Schafindustrie eingesetzt. Die Tage von Edwin Fox als Segelschiff waren gezählt. 1897 wurde es nach South Island gebracht und dort als Kühlschiff eingesetzt. Es dauerte nicht lange und die Besitzer fanden eine neue Verwendung für das alte Schiff. Es wurde als Kohlelager genutzt. Es verlor seine schönen Masten. Eine weitere Schande war, dass grosse Löcher in die Seiten gesägt wurden.
Während der sechziger Jahre wurde der Picton Hafen erweitert und das alte Schiff, oder was davon übrig war, musste sich wieder auf den Weg machen. Die Edwin Fox ging vor Shakespeare Bay vor Anker und bleib dort für die nexten vier Jahrzehnte. Es bewegte sich sanft mit den Gezeiten. Das Wasser führte dazu, dass das Innere verrottete und was nicht verrottete, fiel Vandalen zum Ofper.
Die Geschichte des tapferen Schiffes endet hier jedoch nicht. 1999 kaufte die Edwin Fox Gesellschaft das Teakschiff für wenig Geld und schaffte es, dass es wieder seetüchtig gemacht wurde. Endlich kehrte die Edwin Fox in ihre Heimat, die Picton waterfront, zurück.
Nun begann die Restauration der Edwin Fox. Am Anfang war es geplant, dass die Masten und Aufbauten ersetzt und das Innere renoviert werden sollte. Leider war dies aus finanziellen Gründen nicht möglich. Der Hauptgrund jedoch war, dass das Teakholz, das beim ursprünglichen Bau des Schiffes benutzt wurde, nicht mehr verfügbar war.
Heutzutage ist von der Edwin Fox nur noch Schiffsrumpf mit einem angeschlossenem Museum übrig. Turisten besuchen ihre zwei Decks, um die alte Atmospäre zu erleben. Die Edwin Fox Gesellschaft hofft auf die Turisten, um dadurch die Kosten für die Erhaltung des alten Schiffes decken zu können.
Der Rumpf der Edwin Fox hat das Zertifkat erster Klasse vom Neuseeländischen Historischen Museum. Die Stiftung, die die Edwin Fox verwaltet, sucht zudem Sponsoren, um mit der Restauration fortzufahren.
Die längste Teakbrücke
Die Turistenboote aus Teak auf dem Ayeyarwady Fluss werden Sie nicht weiter als bis zur U Bein Bridge bringen, welche eine Fussgängerbrücke über den Taungthanman Lake ist, welcher 10 km südlich von Mandalay liegt. Jedoch ist die Bein Brücke ein Muss für alle Turisten. Vor allem während der frühen Morgenstunden.
Die U Bein Brücke ist für Bewunderer des altertümlichen Interessant, da es sich um eine 1,2 km lange Holzbrücke handelt, von der behautptet wird, dass es die längste Brücke ist, die aus Teakholz hergestellt wurde. Ihren Namen hat sie von Ihrem Erbauer, von dem man annimmt, dass er Bürgermeister war.
Der Brückenrahmen wurde im Jahre 1849 aus dem Gebälk des Amarpura Palastes gebaut, welches abgebaut wurde als die Hauptstadt des Königreiches von König Mindon nach Mandalay verlegt wurde.
Die U Bein Brücke besteht aus mehr als 1000 Querbalken und mehr als 480 Verstrebungen. Der See trockent während des Sommers aus und während der Monsumzeit füllt er sich wieder. Dann lebt die gesamte Subkultur um den See herum wieder auf und die Fischer werfen ihre Netze aus und fahren mit ihren kleinen Ruderbooten auf den See hinaus.
Die U Bein Brücke ist nicht der Renner unter den Turisten. Die meisten Turisten, die sich nach alternativen Plätzen umsehen, kommen am Nachmittag, um den Sonnenuntergang zu betrachten und zu fotografieren.
Während des Tages führt die Brücke ein Eigenleben. Der Besucherstrom stellt sich erst bei einbruch der Dämmerung ein. Die Fischer holen ihre Netze ein und die Mönche in ihren purpurnen Roben laufen feierlich auf die Brücke und schlagen ihre Glocken.
Turisten sollten sich jedoch in acht nehmen vor den Frauen, die die Babyeulen in Holzkäfigen tragen. Sie umzingeln die Turisten und verlangen einen $1 und die Vögel frei zu lassen. Die meisten Turisten fallen darauf rein. Zahlen Sie ihnen einen Dollar, wenn es nicht anders geht, aber vergessen sie nicht, dass die Eulen darauf trainiert sind, wieder zu ihrem Käfig zurück zu fliegen!
Ausserdem gibt es dort noch andere Strassenhändler, die unzählige Sachen verkaufen. Wenn Sie die Händler unterstützen wollen, können Sie eine Kleinigkeit kaufen, oder Sie laufen einfach weiter und lassen das Leben und die Kultur um sich herum auf Sie einwirken.

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Die Weltgrösste goldfarbene Teakbrücke
Von Myanmar gehen wir über die Grenze nach Thailand. Die Heimat einiger der schönsten handgemachten Teakmöbel. Heutzutage konzentriert sich die Teakindustrie auf den modernen Markt und Sie können dort von Möbeln bis hin zu Gartenpavillons alles für Ihr Heim kaufen. Nicht nur Möbel werden aus Teakholz gefertigt, sondern ganze Häuser.
Eines der besten Hölzer in der Holzindustrie ist Teak. Es ist nicht nur kostspielig sondern auch heissbegehrt für Ihre verzierten Applikationen. Teak ist ein tropisches Hartholz und sehr verbreitet in Süd und Süd-Ost Asien.
Während der Jahre wurde Teak zum bevorzugten Holz im Schiffsbau, der Möbelindustrie, sowohl im Innen- als auch Aussenbereich. Es überrascht daher nicht, dass selbst ein Palast in Thailand komplett aus Teak gebaut wurde. Viele dieser Paläste und Tempel haben Türe aus hochqualtiativem Teak. Es wird gesagt, dass Teak mehrere Generationen überdauert, wenn es gut gepflegt wird. In der Natur wachsen Teakbäume bis zu einer Höhe von über 100 ft und sind wie ein guter Wein, je älter desto besser.
Der Vimanmek Palast (der Palast in den Wolken) in Thailand ist der grösste Palast auf der Welt, der aus goldfarbenem Teak gebaut wurde und ist ein Merkmal der thailändischen Architektur. Er war früher die Residenz des Königs Chulalongkorn (Rama V), der Thailad von 1868 bis 1910 regierte.
Der grosse “L”-förmige Palast, auch als Vimanmek Teak Residenz bekannt, befand sich im Zentrum des Fischerdorfes Sri Racha in der Provinz Chonburi. Dort wurde der Palast entdeckt und später in den Dusti Palastkomplex, nahe des Dusti Zoo’s im Dustidistrikt nahe Bangkok, transportiert. Es wird berichtet, dass der Palast 81 Zimmer, Hallen und Kammern hatte und den Lebensstil der Herrscher dieser Zeit widergab.
Die Vimanmek Residenz zeigt zugleich einen Einfluss der viktorianischen Architektur. Es war das erste Gebäude im Land das über Elektrizität und sanitäre Anlagen im Innenbereich verfügte.
Interessanterweise wurden beim Bau keine Nägel verwendet. Diese Bauweise finden Sie in vielen alten Gebäuden im Süden Indiens wieder. Nicht nur Häuse sondern auch Möbel wurden früher so hergestellt.
Ab 1935 wurde das Gebäude nicht mehr von der Herrscherfamilie genutzt, sondern als Lagerstätte, da es sehr resistent gegen Insekten und Termiten ist. Gäbe es nicht die Bemühungen der Königin Sikirit, wäre dieses historische Gebäude in Vergessenheit gegangen und nur ein Relikt der alten gewesen. Die spätere Generation würde keine Ahnung von der Geschichte dieses schönen Gebäudes und seine Bedeutung gehabt haben.
Im Jahre 1982 während der königlichen Feier Bangkoks, fragt Königin Sikirit König Rama V um Erlaubnis, um die Vimanmek Residenz zu restaurieren, um ihr den alten Glanz wieder zu verleihen.
Die grösste ehemalige Residenz in Dusit Garden, die Vimanmek Residenz ist Eigentum des Bureau of the Royal Houshold. Es ist nun ein Museum, das die Geschichte der thailändischen Kultur, Handkunstwerk und Fotos des Königs zeigt. Es hat 31 Ausstellungsräume auf drei Etagen mit Schaukasten, in denen die alten Gegenstände ausgestellt werden. Zudem zeigen die Schlafzimmer das Leben in den vergangenen Jahren. Es werden auch Silberwaren, Keramiken Glass- und Kristalwaren neben dem ersten Badezimmer (importiert aus England) ausgestellt.
Die Vimanmek Residenz ist nun eine Hauptattraktion für Turisten in Bangkok. Grosse Gärten, Aussengebäude und Lotusseen voll mit Fischen umgeben den ehemaligen Palast. Traditionelle thailändische Tänzer führen dort traditionelle Tänze vor. Diese Veranstaltung findet zweimal am Tag in einem kleinen Pavillion neben dem Palast statt.

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