Die Behörde der indonesischen Insel Java haben fast 200.000 Einwohner im Umkreis von 10 km um den Vulkan Kelud herum aufgefordert, ihre Dörfer zu verlassen. Die Hälfte davon ist trotzdem daheim geblieben. Laut der BBC Korrespondentin auf der Insel sind die Einheimischen an Vulkanausbrüche gewöhnt.
Drei internationale Flughäfen wurden geschlossen. Manche Städte wurden von der Asche bedeckt und sehen grau-weiß aus.
In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane – mehr als in allen anderen Ländern der Welt. Der Grund dafür ist, dass das Land auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring liegt, wo etliche Kontinentalplatten aufeinander stoßen. Da sie sich ständig bewegen, kommt es dazu, dass sie immer wieder Erdbeben oder Vulkanausbrüche verursachen.
Wenn ein Vulkan ausbricht, wurden oft Kulturpflanzen, Wälder, Obstgärten und grasende Tiere am Hang des Vulkans oder in der Niederung um den herum unter dem Geröll begraben. Nun ist diese Auswirkung auf die Umwelt kurzfristig. Auf lange Sicht können vulkanische Ablagerungen zu einigen der reichsten Agrarflächen der Welt entwickeln.
Chemische Wechselwirkungen der Atmosphäre mit Felsen setzen wichtige Elemente von gesteinsbildenden Mineralien frei, die dann wachsenden Pflanzen und Bäumen zugänglich sind. Vulkanische Gesteine sind unter den besten Böden auf der Erde. Sie haben viele Elemente mit Felsen gemeinsam und werden leicht in reine Elemente chemisch getrennt. Vulkanböden sind für Teakpflanzung besonders gut geeignet. Diese Tendenz ist genau in Indonesien zu beobachten.
Ungefähr 45% der indonesischen Arbeiter sind in der Landwirtschaft tätig, die 17% das BIP im Jahr 2001 betrug. 31 Mio. ha werden angebaut, mit 35% bis 40% der Anbauflächen der Produktion von Exportkulturen gewidmet. Etwa 60% des Ackerlands befindet sich auf der Insel Java.
Es geht nichts übers Teak, darunter ein Vulkanausbruch! Doch hilft er dabei auf lange Sicht! Heutzutage ist der Möbelbau ein bedeutendes Geschäft in diesem Land. Die Branche beschäftigt mehr als sechs Mio. Arbeiter auf Java allein.